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Leseprobe

Fantasy Abenteuer > Verborgene Gänge

oooooooooo... Der Strand ist nicht sehr breit. Er wird eingerahmt von einer schmalen aber schönen Promenade, die mit Verbundsteinen belegt ist. Im Augenblick befindet sich kein Mensch auf ihr. Die Promenade wiederum ist eingefasst von Palmen, kleinen Bäumen und Büschen, die aufgrund der Trockenheit nicht sehr gesund aussehen, obwohl die Arbeiter des Badeortes sie fleißig wässern.
Hinter den Büschen bewegen sich zwei Gestalten. Sie wenden nicht eine Sekunde den Blick von dem jungen Mann. Wenn jemand sie sehen könnte, dann würde er sich wahrscheinlich an den Kopf fassen, denn sie sind in sehr dicke Kleidung gehüllt. Bei noch genauerem Hinsehen könnte man sogar kleine Rauchwölkchen am Kragen austreten sehen. Einer schüttelt sich, als wenn er frieren würde, „gleich hat er ihn“, murmelt er. „Dann können wir unseren nächsten Auftrag erledigen.“ Es hat den Anschein, als wenn er aufatmen würde.
Der Blick des blonden jungen Mannes erfasst einen Kieselstein, der etwa drei Meter von ihm entfernt zwischen den anderen Steinen liegt. Dieser Stein hat etwa einen Durchmesser von 6 cm. Seine Augen scheinen an ihm zu kleben.
Merkwürdig denkt er sich, warum interessiert mich ausgerechnet dieser Stein, zwischen den tausenden und abertausenden von Steinen hier am Strand. Als er näher kommt, sieht er, dass der Stein wunderbar gleichmäßig abgeschliffen ist und zugleich ein schönes Muster trägt.
Aha, sagen ihm seine Sinne, das muss es sein, warum er mir aufgefallen ist. Dieser Stein springt einem geradezu ins Auge. Er bückt sich und hebt ihn auf, hält ihn mit einer Hand vor die Augen, wobei er aufmerksam die brandroten Wellenlinien betrachtet, welche den flachen, glattpolierten, fast kreisrunden Stein zieren. In der Mitte des Steins befindet sich ein roter, etwas daumennagelgroßer, makelloser runder Kreis. Die roten Linien werden von dem Kreis, wie die Strahlen einer Sonne abgeschickt. Bis auf eine erreichen die Wellenlinien nicht den gerundeten Rand des Steines. Sein Blick verfolgt die Wellenlinie, die über den Rand zu laufen scheint. Neugierig will er den Stein wenden, um zu sehen, wie es auf der Rückseite weitergeht, da bekommt er einen Stoß in den Rücken. Der Stein fällt ihm aus der Hand, und er verliert das Gleichgewicht.
...




























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